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Demokratie und Aktion

Antikriegstag des DGB 2018 in Pforzheim

Bild: v.l. Rapper MIckey und an der Gitarre Milan Kopriva ...

v.l. Rapper MIckey und an der Gitarre Milan Kopriva ...

Heftige Angriffe auf die AfD

Rund 30 Teilnehmer hatten sich am Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof beim diesjährigen Antikriegstag des DGB eingefunden, um den Opfern der Weltkriege und des Faschismus zu gedenken. Darunter auch die Bundestagsabgeordnete der SPD, Katja Mast sowie die Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Stefanie Seemann sowie Stadträte von WiP, Linke und SPD. Milan Kopriva eröffnete die Veranstaltung mit einer musikalischen neuen Darbietung zusammen mit dem Rapper Mickey aus Mühlacker-Enzberg alias Milenko Stefanovicz. Mit aktuellem Bezug zu den chaotischen Verhältnissen in Chemnitz , wo AfD, das rechtsgerichtete Bündnis Pro Chemnitz und Pegida ein wohl unheilvolles Bündnis eingegangen sind, „ das Volk wird immer dümmer", nur eine Textzeile aus dem Song.
Kritisiert wurde auch hier die alljährliche Fackelmahnwache des rechtsextremen Vereins Freundeskreis Ein Herz für Deutschland am 23.02., wobei hier versucht wird, einen Schuldigen für den zerstörerischen Bombenangriff auf Pforzheim zu finden. Auch das nächste Lied von Altmeister Bob Dylan „Master of War" wurde mit Beifall quittiert.
Als Hauptredner trat Wolf-Dietrich Glaser , stv. Vorsitzender des DGB Pforzheim ans Mikrofon. Er verwies auf ein Jahrhundert der Kriege die von deutschem Boden ausgingen,
bereits im ersten Weltkrieg und danach wurden mehr als 80.000.000 Menschen getötet bzw. von den Nazis im KZ ermordet.Seit 1957 gibt es den Antikriegstag des DGB in seiner jetzigen Form, Kurt Tucholsky forderte mal eine Zeit des Friedens , damit sich der Pazifismus in den Köpfen der Menschen verfängt. Kritisiert wurde auch wie nun bekannt geworden, dass eine Besuchergruppe der AfD im KZ Sachsenhausen auffällig wurde, es soll auch der Holocaust geleugnet worden sein, nachher wurde behauptet, „man wisse nicht wer das war" ..(Eigentlich leicht zu widerlegen, denn müssen nicht Besuchergruppen mit Namensnennung beim Bundestag angemeldet werden? Die Kriminalpolizei ermittelt, hier stellt sich nun die Frage, dass die AfD stärker vom Verfassungssschutz überwacht werden sollte..Glaser verwies auch auf die Anfälligkeit Pforzheims für rechtsradikale Parteien, so hatten die „Ahnen der AfD" ja mal über 56 % der Stimmen bei den Reichstagswahlen erreicht.Auch muss gegen „Seilschaften innerhalb von Polizei und Verfassungsschutz" vorgegangen werden.
Kritisiert wurde auch die Rüstungspolitik, dieBRD ist neuntgrösster Rüstungsexporteur, rund 2,4 Billionen Euro würden jährlich für Rüstung ausgeben. Man muss Krieg und Faschismus bekämpfen, gegen Rassismus eintreten.

01.09.2018

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